Ausgangssituation
Die abwechslungsreiche und attraktive Kulturlandschaft an der Bergstraße unterliegt einem spürbaren Wandel. Weinberge, Obstbaumbestände und Gartengrundstücke werden aufgegeben und verbuschen. Schließlich erobert sich der Wald die Flächen zurück.
Ursachen hierfür sind oftmals Altersgründe, Wegzug oder mangelndes Interesse der Grundstückseigentümer, schlechte Erreichbarkeit der Grundstücke sowie zu kleine und ungünstig geschnittene Grundstücke.
Mit dem Vormarsch des Waldes verschwinden die typischen trocken-warmen, buntblühenden Biotope wie Obstwiesen, Magerrasen, Trockenmauern oder Lössböschungen mit ihren seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Dazu gehören beispielsweise die Schlingnatter und Sommerwurz-Arten.
Auch eine attraktive Erholungslandschaft braucht das bunte Mosaik verschiedener Nutzungen.
Ziel des Projekts
ist es, die einmalige Kulturlandschaft der „Blühenden Bergstraße“ sowohl als Erholungslandschaft als auch als wertvolles Gebiet für den Naturschutz zu bewahren und zu entwickeln. Das vom Land als ILEK (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept) geförderte Projekt startete 2014 und wird nach Auslaufen der Förderphase 2019 im Projekt „Blühende Bergstraße“ von den Projektgemeinden und dem gleichnamigen Verein „Blühende Bergstraße“ fortgeführt.
Karte des Projektgebiets
Ansatzpunkte
- Förderung der landschaftsgerechten Bewirtschaftung von Grundstücken
- Unterstützung der Grundstücksbewirtschafter durch Beratung
- Vermittlung von Grundstücken über die Grundstücksbörse
- Sicherung bzw. Sanierung des Wegenetzes
- Entwicklung des Blütenwegs zu einem hochwertigen Erlebniswanderweg
- Umsetzung von Landschaftspflegemaßnahmen für Natur und Landschaft auf der Grundlage des Entwicklungsplans
- Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung der Akteure im Projektgebiet
- Unterstützung von Aktionsgruppen, die sich vor Ort für das Projekt engagieren
- Einsatz von Fördermitteln
- Unterstützung von Initiativen zur Vermarktung regionaler Produkte an der Bergstraße